Iris Ebling

deutsche Juristin; Präsidentin des Bundesfinanzhofes 1999-2005

* 9. Mai 1940 Berlin

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 18/2006

vom 6. Mai 2006 (ff)

Herkunft

Iris Ebling wurde am 9. Mai 1940 in Berlin geboren und wuchs in Oberbayern auf.

Ausbildung

Nach dem Abitur in München studierte sie an der dortigen Ludwig-Maximilians-Universität Rechtswissenschaften. Die juristischen Staatsprüfungen legte sie 1962 und 1966 ab. 1967 promovierte sie in Mainz zum Dr. jur. mit einer Arbeit zum Thema "Der Sanierungsgewinn im Steuerrecht".

Wirken

Ihre berufliche Laufbahn begann E. 1966 im höheren Dienst der bayerischen Finanzverwaltung, wo sie zunächst in verschiedenen Finanzämtern tätig war. 1970 wurde sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin zum Bundesfinanzhof (BFH) abgeordnet, dem obersten deutschen Steuer- und Zollgericht. Ab 1974 war sie Richterin am Finanzgericht München, 1984 folgte der Ruf zur Richterin am BFH.

Dort war E. zunächst sieben Jahre Mitglied im IX. Senat, der für die Besteuerung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung zuständig ist. Im Dez. 1990 wechselte sie in den damals neu errichteten XI. Senat, der sich mit Einkommensteuerproblemen von Freiberuflern und Gewerbetreibenden befasst. Im Mai 1998 übernahm sie den Vorsitz in diesem Senat, der im Nov. 1999 in die Schlagzeilen geriet, weil er den vom Bundesverfassungsgericht ...